niederländischer Architekt, Städteplaner und Autor; Prof. für Architektur in Harvard/USA; gilt als Vordenker einer metropolitanen Architektur; Bauwerke u. a.: Kunsthalle Rotterdam, Niederländische Botschaft in Berlin, Zeche Zollverein Museum in Essen, Zentralbibliothek in Seattle, Casa da Música in Porto, CCTV-Tower in Peking, Axel-Springer-Campus in Berlin
* 17. November 1944 Rotterdam
Herkunft
Rem (eigtl. Remment Lucas) Koolhaas wurde am 17. Nov. 1944 als Sohn von Anton Koolhaas und Selinde Pietertje Roosenburg in Rotterdam geboren. 1946 zog die Familie nach Amsterdam und lebte ab 1952 einige Jahre in Indonesien, wo der Vater ein Kulturprogramm leitete, nachdem er sich als Herausgeber einer linken Zeitung für die Unabhängigkeit der niederländischen Kolonie Indonesien (1949) engagiert hatte. Anton Koolhaas war auch ein bekannter Schriftsteller, sein Schwiegervater war der ebenfalls bekannte Architekt Dirk Roosenburg. K.s Geschwister Thomas und Annabel schlugen später eine künstlerische Karriere ein.
Ausbildung
Nach der Gymnasialzeit (1958-1962) in Amsterdam arbeitete K. zunächst als Journalist und schrieb Drehbücher mit befreundeten Filmstudenten, bevor er 1968-1972 an der Architectural Association School of Architecture (AA) in London studierte (Abschlussarbeit über die Berliner Mauer). Darauf folgten Studienaufenthalte an der Cornell University in Ithaca/New York, wo er mit dem deutschen Architekturprofessor Oswald M. Ungers zusammenarbeitete, und an Peter Eisenmans Institute for Architecture and ...